Supervision in psychosozialen Berufen zum Schutz vor Burnout
Beinahe synonym mit `Coaching´ wird der Begriff `Supervision´ meist im Kontext psychosozialer Berufe, also hauptsächlich den Bereichen Soziale Arbeit, Schule, Kirche, Altenhilfe und Gesundheitswesen verwendet. Supervision als Form der Beratung für Mitarbeiter aus diesen Bereichen hat zum Ziel, das berufliche oder ehrenamtliche Handeln zu reflektieren und zu verbessern.
Dabei steht Supervision in besonderem Maße im Spannungsfeld zwischen der Verbesserung der Leistung und dem Schutz der psychischen Gesundheit der in diesen Berufen Tätigen.
Denn sie zeichnen sich oft durch besonderen Einsatzwillen und Idealismus aus, erwarten von sich selbst, stets freundlich, geduldig und verfügbar zu sein, und werden dafür materiell und ideell oft nicht angemessen entlohnt. Der Sparzwang in diesen Bereichen führt darüber hinaus zu einer erhöhten Arbeitsbelastung. Viele Berufstätige leiden darunter und sind frustriert im Job. Ihr Risiko, an Burnout zu erkranken, ist signifikant höher als in anderen Berufen.
Supervision als Praxisberatung in der sozialen Arbeit und Altenhilfe kann in Form von Einzel- oder Teamsupervision gestaltet werden. Häufig ist es sinnvoll, Supervision als kontinuierliche, längerfristige Begleitung in Anspruch zu nehmen.
|
|